Akteure auf dem Tempelhofer Feld
Zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteure und Interessengruppen aus dem gesellschaftlichen, politischen und Freizeit-Umfeld sind auf dem Tempelhofer Feld aktiv. Im Rahmen des Dialogprozesses informierten einige von ihnen die Teilnehmenden über ihre Initiativen.
„Das Tempelhofer Feld ist ein einmaliger Schatz.“
Pat Appleton ist Mitglied der Feldkoordination, einem Verbund verschiedener Akteure auf dem Tempelhofer Feld sowie Vertretern von Grün Berlin GmbH und der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Ihrer Meinung nach ist das Areal unverzichtbar für die Bürgerinnen und Bürger der angrenzenden Kieze.
„Auf dem Feld einen Berliner Umweltstandort schaffen.“
Das Feld ist vor allem wegen seiner Artenvielfalt ein wichtiger Ort für den Reichtum der Natur, sagt Dr. Melanie von Orlow. Sie ist Geschäftsführerin der Landesstelle Berlin des Naturschutzbundes Deutschland (NABU).
„Ein Platz, an dem nicht Konsum im Vordergrund steht.“
Freiheit bedeute für sie Mitbestimmung und Gestaltungsmöglichkeit, sagt Amaya Kreye. Sie ist Vorstandsmitglied vom Haus 104, einer Begegnungsstätte für bürgerschaftliches Engagement. Auf dem Feld stehe das Miteinander im Vordergrund.
„Ein Ort der sozialen Inklusion und Teilhabe.“
Das Tempelhofer Feld erbringt viele ökologische und soziale Leistungen, sagt Juan Coka Arcos vom Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor am Eingang zum Schillerkiez. Deshalb wünscht er sich, dass es so erhalten bleibt, wie es ist.
„Momentan ist es eine Riesenarbeit, die Sommerbühne jedes Jahr auf- und abzubauen.“
Thomas Sutter hat am Tempelhofer Damm das Luftschloss gegründet, die Sommerbühne seines ATZE Musiktheaters. Von Mai bis September treten hier zahlreiche Künstlerinnen und Künstler vor Groß und Klein auf. 45.000 Zuschauer in der vergangenen Spielzeit.
„Ein Platz für sportbegeisterte Berlinerinnen und Berliner.“
Alle Menschen aus der Hauptstadt sollen auf dem Tempelhofer Feld ihre sportliche Heimat finden, sagt Friederike Kreißl von den Sportflächen Columbiadamm, denn der Sport verschwindet immer mehr aus den Innenstädten.