Die Kinder- und Jugendworkshops mit etwa 200 Teilnehmenden sind abgeschlossen

Für junge Menschen sind die Entscheidungen, die heute über die Zukunft des Tempelhofer Felds getroffen werden, von großer Bedeutung. Um dieser wichtigen Gruppe Gehör zu verschaffen, wurden insgesamt elf Workshops zur aktiven Beteiligung von Kindern und Jugendlichen durchgeführt.

Konzentriert beugt sich ein neunjähriges Mädchen über das Blatt Papier auf dem Boden vor ihr. Mit energischen Strichen malt sie ein Baumhaus neben der „sieben Meter hohen“ Rutsche. In der Lego-Gruppe nebenan stellt ein Junge gerade seine Vision eines Spiel- und Abenteuerplatzes vor. Auch Skaterbahnen, Blumengärten und Windräder zur Stromgewinnung sind aus den kleinen Bausteinen entstanden. Die kleinen Kunstwerke stehen exemplarisch für die Wünsche und Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen für die Zukunft des Tempelhofer Feldes.

Mit ihren unvoreingenommenen Perspektiven und Meinungen sind Kinder und Jugendliche nicht nur wichtige Ideen- und Impulsgeber im Dialogprozess zum Tempelhofer Feld. Sie sind letztlich auch diejenigen, die von politischen Entscheidungen der Gegenwart am meisten betroffen sein werden. Deshalb spielen sie im Dialogprozess eine wichtige Rolle.

Insgesamt wurden im Rahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung elf Workshops mit etwa 200 jungen Teilnehmenden aus ganz Berlin durchgeführt. Die Beteiligungsworkshops sollten mit altersgerechten Angeboten die Spontanität, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit von jungen Menschen ansprechen

Mithilfe kreativer und partizipativer Methoden wie Malen, mit Legosteinen bauen, Wunschbaum gestalten, Foto-Exkursion und Gesprächsinseln haben die beteiligten jungen Berlinerinnen und Berliner eine Vielfalt an Ideen, Wünsche und Vorschläge erarbeitet, um die Zukunft des Tempelhofer Felds kinder- und jugendgerechter zu gestalten.

Die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbeteiligung werden dokumentiert und auf der Projektwebseite thf-dialog.berlin.de veröffentlicht. Darüber hinaus werden die Ergebnisse bei den Dialogwerkstätten ausgestellt und von Jugendbotschafterinnen und -botschaftern vorgestellt. Die Impulse der jungen Teilnehmenden werden bei der inhaltlichen und visuellen Entwicklung im Rahmen des Dialogprozesses berücksichtigt.

Im Vorfeld der Workshops wurden alle Schulen in Berlin informiert und eingeladen, über 100 Jugendeinrichtungen direkt angeschrieben und über die „Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin“ relevante Akteure der Kinder- und Jugendbeteiligung informiert. Das Interesse war groß. Fast alle verfügbaren Slots in den Workshops waren nach drei Tagen vergeben. Die Jugendlichen brachten ihre kreativen Ideen mit Engagement und Begeisterung ein.

Beitrag vom 05.08.2024Dieses Werk ist lizenziert unter CC BY-ND 4.0

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