„Die Vielfalt der Teilnehmenden in der Jury abbilden“
Die Teilnehmenden des Dialogprozesses sind auch beim Ideenwettbewerb zum Tempelhofer Feld vertreten: Fünf Sachpreisrichtende und fünf Stellvertretende werden gemeinsam mit der Fachjury die eingereichten Entwürfe beurteilen. Sie wurden im Rahmen der 2. Dialogwerkstatt ausgewählt und in ihre Aufgaben eingeführt.
Die Sachpreisrichtenden und ihre fünf Stellvertretenden bilden zusammen mit den sechs Fachpreisrichterinnen und -richtern das Preisgericht. Letztere setzen sich zusammen aus Architekten und Architektinnen, Landschafts- und Städteplanern und -planerinnen sowie Umweltfachleuten, die ihr Expertenwissen einbringen. Die Sachpreisrichtenden sollen die Vielfalt der Meinungen und Teilnehmenden am Dialogprozess widerspiegeln. Jede Person hat bei Abstimmungen eine Stimme.
Die Jury bewertet die Entwürfe der Wettbewerbsteilnehmenden, die auf dem Tempelhofer Feld Lösungen für stadträumliche Herausforderungen bieten sollen, und stimmen über sie ab. Diese basieren wiederum auf den Hauptempfehlungen, Entwicklungsperspektiven und räumlichen Aussagen, die die Teilnehmenden während der beiden Dialogwerkstätten erarbeitet haben.
„Mir ist wichtig, dass bei dem Ideenwettbewerb die kulturelle Vielfalt dieser Stadt abgebildet wird. Diese ist nämlich derzeit gar nicht so groß wie die Akteure auf dem Feld meinen“, sagt Kleopatra Tümmler, stellvertretendes Jury-Mitglied aus dem Themenbereich „Gemeinwohl und gesamtstädtische Bedarfe“. Die Leiterin des Ukraine Ankunftszentrums in Tegel wäre einer Bebauung gegenüber nicht grundsätzlich abgeneigt. „Ich finde es gut, dass wir hier mal wieder eine Diskussion führen, die zu führen wir etwas verlernt haben“, sagt sie.
Der Auswahlprozess wurde von den beteiligten Akteuren – dem nexus Institut, der Planergemeinschaft und dem Planungsbüro Innovative Stadt- und Raumplanung (ISR) – in enger Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenStadt) entwickelt. Bei der Zusammenstellung der Jury wurde vor allem auf Diversität Wert gelegt.
Voraussetzung für die Wahl der Sachpreisrichtenden war: Sie müssen zeitlich an den festgelegten Terminen verfügbar sein und Deutsch oder Englisch sprechen, da der Wettbewerb in deutscher Sprache stattfindet, aber Übersetzungen ins Englische angeboten werden.
Zudem wurde auf Geschlechtergerechtigkeit, Altersvielfalt und eine ausgeglichene räumliche Verteilung zwischen Wohnbezirken in der Nähe und weiter vom Tempelhofer Feld entfernten geachtet: Je zur Hälfte wurden Männer und Frauen gewählt, die aus insgesamt sieben verschiedenen Bezirken kommen.
In der ersten Phase des Wettbewerbs, der von November 2024 bis Juni 2025 laufen wird, wählen die Mitglieder des Sachpreisgerichts aus den zahlreichen Beiträgen etwa 20 Entwürfe aus, die in einer zweiten Runde vertieft werden. Die abschließende Auswahl der besten Entwürfe erfolgt nach klar definierten Kriterien, die in der Ausschreibung festgelegt sind.
Bei speziellen Fragestellungen werden zusätzlich Sachverständige hinzugezogen. Besondere Prinzipien wie die Gleichbehandlung aller Teilnehmenden am Ideenwettbewerb und die Anonymität ihrer Beiträge bis zum Ende des Verfahrens sollen ein faires und transparentes Auswahlverfahren gewährleisten. Das Preisgericht soll sicherstellen, dass die ausgewählten Entwürfe sowohl innovativ als auch im Einklang mit den Anforderungen des Wettbewerbs stehen.
Detaillierte Informationen und Dokumente finden Sie in der Feldbibliothek zum Download.